Emilia Romagna/ Priamo Bocchi: „Ru486 zu Hause? Werfen Sie den Fötus weg und spülen Sie ihn die Toilette runter.“ Erneuter Sturm über den FdI-Stadtrat.

Während der Debatte über einen Antrag zum freiwilligen Schwangerschaftsabbruch im Regionalrat der Emilia-Romagna gab der Ratsherr der Brüder Italiens, Priamo Bocchi, eine Erklärung ab, die innerhalb und außerhalb des Saals heftige Kontroversen auslöste. In Bezug auf die Abtreibungspille RU486 erklärte Bocchi: „Die Pille RU486 ermöglicht es einer Frau, allein in ihrem Badezimmer abzutreiben, den Fötus auszustoßen und die Toilette zu spülen.“
Die Aussage, die viele als schockierend empfanden, löste sofort Empörung bei zahlreichen Politikern, Verbänden und Frauenrechtsaktivistinnen aus. Bocchi erklärte außerdem, dass es „in der Emilia-Romagna keine Probleme für Frauen gebe, die eine Abtreibung wünschen“, und spielte damit die Schwierigkeiten herunter, von denen Angehörige der Gesundheitsberufe und Verbände, die für das Recht auf Abtreibung kämpfen, berichteten.
Die Kontroverse entbrannte sofort in den sozialen Medien und den Medien, und auch der Regionalrat wurde um Klärung und Distanzierung gebeten. Die Debatte ist weiterhin hitzig, und die Frage der Frauenrechte und des Zugangs zu Abtreibungen steht in der Emilia-Romagna weiterhin im Mittelpunkt der politischen und gesellschaftlichen Szene.
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